Mein Plan für Solingen!

Liebe Solingerinnen und Solinger,

Sie erkennen es bereits an all den Plakaten in der Stadt: Sie haben die Wahl, wer die nächsten fünf Jahre Ihr Oberbürgermeister sein soll. Dieser Wahl möchte ich mich gerne stellen.

Vor fünf Jahren haben Sie mir schon einmal Ihr Vertrauen geschenkt, und dieses Vertrauen war für mich immer Ansporn, mein Bestes für Sie und unsere Stadt zu geben.

Wir haben als Stadt investiert, geplant und gebaut. Wir haben die Herausforderungen unserer Zeit aufgegriffen, statt sie zu ignorieren. Mit Millionen haben wir die Kinderbetreuung ausgebaut, haben Schulen und Straßen saniert und die Bürgerbeteiligung in der ganzen Stadt ins Leben gerufen. All das, was uns gelungen ist, ist das Gemeinschaftswerk aus dem Engagement so vieler in unserer Stadt und in der Stadtverwaltung, die ich als Oberbürgermeister leiten darf.

Dieses Miteinander aller Kräfte will ich weiter fördern. Ich möchte gerne weiterhin beweisen, dass man in Solingen solide wirtschaften kann, ohne dabei die Chancen für die Zukunft ungenutzt zu lassen.

Ich möchte Sie ganz persönlich auch für die kommenden Jahre um Ihr Vertrauen und Ihre Stimme bitten. Lassen Sie uns gemeinsam Solingen voranbringen.

Ihr

Tim Kurzbach


Unser Solingen ist sozial gerecht, nachhaltig und lebendig zugleich. Eine lebensfrohe Stadt, die ihre Zukunft selbst in die Hand nimmt. Eine Stadt, die im Bewusstsein lebt, dass ein besseres Morgen nicht mehr Ressourcen verbraucht, sondern diese so gerecht verteilt, dass es allen besser geht.

Ich bin Vater von Zwillingen. Zwei kleine Jungs, denen ich eine lebenswerte Stadt und eine gesunde Umwelt hinterlassen will. Das ist nicht nur für meine Kinder, sondern für alle unsere Kinder wichtig.

Nur, wenn wir heute beherzt dem Klimawandel entgegentreten, geht es uns allen morgen noch gut. Denn die Hitze durch den Treibhauseffekt ist nicht nur für unsere Kinder ein Risiko, sondern macht das Leben auch für unsere Seniorinnen und Senioren beschwerlicher und gefährdet weltweit die Lebensgrundlagen von Mensch und Tier.

Also packen wir es an!

Ich habe mir vorgenommen, dass wir zehntausende Bäume in Solingen pflanzen. Am liebsten zusammen mit jedem Kind aus unserer Stadt. Auf die Dächer kommen Solaranlagen, und unsere Hausfassaden werden grün. Denn jedes grüne Blatt an unseren Hauswänden kühlt unsere Stadt. Weniger Abgase in der Stadt tun uns allen gut. Deshalb wird der Verkehr mit Bus und Bahn ausgebaut. 20 Prozent aller Fahrten in unserem Stadtgebiet sollen in Zukunft auf öffentliche Verkehrsmittel entfallen – und wenn wir schon dabei sind, die Verkehrswende voranzutreiben, dann sorgen wir doch gleich dafür, dass auch 10 Prozent aller Fahrten mit dem Rad gemacht werden.

Das zu erreichen wird eine große Kraftanstrengung. Radwege müssen geplant und gebaut werden, Busse finanziert und beschafft. Eine Herausforderung, die ich nicht scheue. Konnte ich doch die letzten Jahre schon beweisen, dass große Investitionen und solides Wirtschaften mit klugen Strategien in Solingen zusammengehen.

Die Entwicklung des Weltklimas liegt auch in unseren Händen. Nehmen wir den Auftrag an!


Der Kurzbach-Plan

Nach Corona stärker werden

Solingen hat in der Corona-Pandemie seinen Zusammenhalt bewiesen. Die Krise ist noch nicht ausgestanden, aber schon heute wird klar, was wir aus dieser Krise lernen müssen. Drei Prinzipien haben sich in der Corona-Krise als richtig erwiesen und weisen damit den Weg in eine wirtschaftlich und sozial starke Zukunft:

  1. Unabhängigkeit
  2. Zusammenhalt
  3. Zukunft

1. Unabhängigkeit

Mitten in der Corona-Krise fehlte plötzlich weltweit medizinisches Material. Sogar Medikamente wurden knapp. Auf der ganzen Welt herrschte Konkurrenz um Maskenlieferungen. Meine Lehre aus dieser Krise ist, dass wir in Solingen noch viel mehr als bisher auf unsere Unabhängigkeit setzen müssen. Deshalb haben wir ein eigenes Klinikum in kommunaler Hand, deshalb legen wir Vorräte an medizinischem Material an.

Das gleiche Prinzip kann uns auch in anderen Themenfeldern noch stärker machen. Ich möchte, dass Solingen energieunabhängig wird. Das bedeutet: Es ist mein Ziel, dass 100 Prozent der Energie und Wärme, die wir in Solingen brauchen, auch hier vor Ort nachhaltig erzeugt wird.

In Solingen soll die Stadt selbst also alles dafür tun, dass hier vor Ort Energie erzeugt wird und Unternehmen und Privatleute unterstützt werden, wenn sie an diesem Ziel mitarbeiten. Gesunde Energie, die das Klima nicht belastet. Ganz nebenbei bezahlen wir als Stadt dann nicht länger Energieerzeuger andernorts. Unsere Energie wird hier erzeugt und hier verbraucht.

Egal, welche Krise dann kommt, in Solingen gehen niemals die Lichter aus.


2. Zusammenarbeit

Corona hat es deutlich gemacht: Erfolg entsteht durch Kooperation. Wenn Menschen, Organisationen und Unternehmen mit all ihren Stärken an gemeinsamen Zielen arbeiten, dann kommt Großes dabei heraus. Dann werden hunderttausende Masken genäht, blitzschnell digitale Arbeitsformen entwickelt und es wird sichergestellt, dass niemand allein bleibt.

Das gleiche Prinzip will ich für unsere Wirtschaftsförderung einsetzen. Ich möchte, dass wir den Gedanken der Kooperation in unserer Stadt fördern. Dafür möchte ich noch stärker unsere Unternehmen hier vor Ort untereinander und mit der Stadt vernetzen. Wenn hier vor Ort zusammengearbeitet wird, dann zahlt sich das für alle aus. Deshalb werde ich das fördern.

Das bedeutet, dass wir einen Anreiz dafür schaffen, dass Unternehmen sich über Branchengrenzen hinweg zusammentun: Der Einzelhandel mit dem Internethandel, das produzierende Gewerbe mit sozialen Unternehmen, Wettbewerberinnen und Wettbewerber. Ihr kooperiert – und wir fördern das.

Egal, wie sich die Wirtschaft ändert, Solingen gewinnt.


3. Digitalisierung

In einer vernetzten Welt können Ereignisse wie Corona von heute auf morgen alles verändern. Wir haben alle erlebt, dass wir uns binnen kürzester Zeit auf völlig neue Bedingungen einstellen können müssen und haben bewiesen, dass uns das auch gelingt.

Das gleiche Prinzip will ich auch für das Lernen und Arbeiten in Solingen entwickeln. Ich möchte, dass wir uns modernisieren. In den Schulen, für die ich Verantwortung trage, bedeutet das, dass wir zum Schulbeginn für jedes Grundschulkind ein digitales Lerngerät anschaffen. Auch wir als Stadtverwaltung gehen mit der Zeit und machen weiterhin unsere Dienstleistungen digital.

Mit unserer Solinger Wirtschaft will ich die Modernisierung fördern. Statt darüber zu klagen, dass der Einzelhandel leidet, bauen wir lieber unsere eigene Verkaufsplattform für Solinger Unternehmen aus, so dass alle einen Vorteil haben, die hier Arbeit schaffen.

So kann sich alles wandeln, und Solingen ist immer bereit.


Solingen braucht Arbeitsplätze. Denn nur, wenn wir hier wirtschaftlich erfolgreich sind, dann haben wir auch die Kraft, um alle anderen künftigen Herausforderungen in der Stadt anzugehen.

Hier in Solingen entstehen gute Arbeitsplätze, wenn alle an einem Strang ziehen. Wenn die Stadt die Wirtschaft stärkt und die Wirtschaft die Stadt. Deshalb steht meine Politik nicht in Konkurrenz zu Solinger Unternehmerinnen und Unternehmern, sondern sucht den Schulterschluss mit allen, die hier wirtschaften und faire Arbeitsbedingungen bieten.

Wir als Stadt investieren in unsere Schulen, weil wir wissen, dass unsere Unternehmen Fachkräfte brauchen.

Wir bilden kluge, wissbegierige und fleißige junge Menschen aus, die hier in der Stadt gute Arbeit finden.

Wir investieren in die Betreuung von Kindern, weil Kinder in der Gruppe Wichtiges fürs Leben lernen. Ganz nebenbei ist der Ausbau der Kinderbetreuung auch aktive Wirtschaftspolitik. Denn wenn Eltern bei der Betreuungsarbeit unterstützt werden, können sie sich auch beruflich weiterentwickeln und ihren Kindern ein gutes Leben bieten.

Auch allen Menschen, die längst nicht mehr im Schulalter sind, bieten wir Chancen in unserer Stadt. In Solingen soll man sich ein Leben lang beruflich weiterentwickeln können. Unsere Stadt gibt allen unseren Bürgerinnen und Bürgern immer wieder eine Chance, neu anzufangen.

Für Firmen, die sich erweitern wollen, finden wir den passenden Platz, ohne die Natur dafür zu zerstören. Für Menschen, die soziale Hilfe brauchen, haben wir das richtige Angebot. Wir in Solingen wollen eine wirtschaftsstarke und soziale Stadt zugleich sein. Denn die Attraktivität einer Stadt entsteht auch durch den sozialen Zusammenhalt und das kulturelle Angebot.

Solingen soll glücklich sein, und dafür tue ich alles, was in meiner Kraft steht.


Der Kurzbach-Plan
für Solingen

Laden Sie sich hier den Kurzbach-Plan für Solingen als PDF-Dokument herunter:

Der Kurzbach-Plan für Solingen